Metallzahn, gegossen

Der BEL-Begriff 2082, "Metallzahn, gegossen," beschreibt eine zahnärztliche Leistung, bei der ein Zahn durch eine gegossene Metallkrone oder Teilkrone restauriert wird. Diese Art der Versorgung wird in der Regel dann eingesetzt, wenn ein Zahn stark beschädigt ist und andere Füllungsmaterialien nicht mehr ausreichend Halt bieten. Die gegossene Metallrestauration zeichnet sich durch ihre hohe Stabilität und lange Haltbarkeit aus. Im Folgenden werden die genaue Bedeutung, die verwendeten Fachbegriffe, die Indikationen und die Bedeutung dieser Versorgung in der zahnärztlichen Praxis detailliert erläutert.

Der BEL-Begriff 2082, "Metallzahn, gegossen," bezieht sich auf die Herstellung und Eingliederung einer gegossenen Restauration aus Metall zur Wiederherstellung eines Zahnes. Dies kann eine Krone sein, die den gesamten sichtbaren Teil des Zahnes bedeckt, oder eine Teilkrone, die nur einen Teil der Zahnoberfläche umfasst. Der Begriff "gegossen" bezieht sich auf das Herstellungsverfahren, bei dem das Metall in einer Gießerei geschmolzen und in eine zuvor erstellte Form gegossen wird. Nach dem Erkalten und Aushärten wird die Restauration ausgearbeitet und poliert, bevor sie im Mund des Patienten eingesetzt wird.
Für Patienten bedeutet dies, dass ein stark beschädigter Zahn durch eine stabile und langlebige Versorgung wiederhergestellt werden kann. Die gegossene Metallrestauration schützt den Zahn vor weiteren Schäden und stellt seine Funktion beim Kauen und Sprechen wieder her.

Im Zusammenhang mit dem BEL-Begriff 2082 treten verschiedene medizinische Fachbegriffe auf, die im Folgenden erläutert werden:

• Krone: Eine Krone ist eine Art "Kappe", die über einen beschädigten Zahn gestülpt wird, um seine Form, Größe, Stärke und sein Aussehen wiederherzustellen. Kronen werden eingesetzt, um Zähne zu schützen, die gebrochen, stark kariös oder durch große Füllungen geschwächt sind.
• Teilkrone: Eine Teilkrone ist eine Restauration, die nur einen Teil der Zahnoberfläche bedeckt. Sie wird eingesetzt, wenn nicht der gesamte Zahn beschädigt ist, sondern nur bestimmte Bereiche.
• Gussverfahren: Das Gussverfahren ist ein Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz, bei dem ein Modell des Zahnes erstellt und anschließend mit flüssigem Metall ausgegossen wird. Nach dem Erkalten entsteht ein passgenauer Zahnersatz.
• Präparation: Die Präparation bezeichnet das Beschleifen des Zahnes, um Platz für die Krone oder Teilkrone zu schaffen. Dieser Schritt ist notwendig, damit die Restauration passgenau sitzt und die Bisshöhe nicht verändert wird.
• Abformung: Eine Abformung ist ein Abdruck des Zahnes und der umliegenden Strukturen, der als Grundlage für die Herstellung der Restauration im Labor dient.
• Zementierung: Die Zementierung ist der Vorgang, bei dem die fertige Krone oder Teilkrone mit einem speziellen Zement dauerhaft auf dem Zahn befestigt wird.
• Okklusion: Die Okklusion beschreibt das Zusammenbeißen der Zähne und die Art und Weise, wie Ober- und Unterkiefer zusammenpassen. Eine korrekte Okklusion ist wichtig, um eine gleichmäßige Belastung der Zähne zu gewährleisten und Schäden zu vermeiden.
• Articulation: Die Artikulation beschreibt die Bewegung der Kiefergelenke und die Gleitbahnen der Zähne beim Kauen und Sprechen. Eine korrekte Artikulation ist wichtig für eine reibungslose Funktion des Kausystems.
• Edelmetalllegierung: Eine Edelmetalllegierung ist eine Mischung aus verschiedenen Edelmetallen wie Gold, Platin oder Palladium, die aufgrund ihrer Biokompatibilität und Korrosionsbeständigkeit in der Zahnmedizin eingesetzt wird.
• Nicht-Edelmetalllegierung: Eine Nicht-Edelmetalllegierung besteht hauptsächlich aus Nicht-Edelmetallen wie Chrom, Kobalt oder Nickel. Sie ist in der Regel kostengünstiger als Edelmetalllegierungen, kann aber bei manchen Patienten allergische Reaktionen auslösen.

Es gibt verschiedene Indikationen, bei denen die Versorgung eines Zahnes mit einer gegossenen Metallrestauration (BEL 2082) in Betracht gezogen wird:

• Stark zerstörte Zähne: Wenn ein Zahn durch Karies, einen Unfall oder eine andere Ursache stark beschädigt ist und nicht mehr durch eine einfache Füllung restauriert werden kann.
• Zähne mit großen Füllungen: Wenn ein Zahn bereits eine oder mehrere große Füllungen aufweist, die den Zahn schwächen und das Risiko eines Bruchs erhöhen.
• Wurzelbehandelte Zähne: Wurzelbehandelte Zähne sind oft anfälliger für Brüche, da sie nicht mehr vital sind und ihre natürliche Elastizität verloren haben. Eine Krone kann den Zahn stabilisieren und vor weiteren Schäden schützen.
• Zähne mit Rissen oder Frakturen: Wenn ein Zahn Risse oder Frakturen aufweist, kann eine Krone verhindern, dass sich diese weiter ausbreiten und den Zahn gefährden.
• Zähne mit Fehlbildungen: In manchen Fällen können Zähne von Geburt an Fehlbildungen aufweisen, die ihre Funktion beeinträchtigen. Eine Krone kann die Form und Funktion des Zahnes korrigieren.
• Erhöhung der Stabilität von Brückenankern: Gegossene Metallkronen können als Anker für Brücken dienen, um die Stabilität und Haltbarkeit der Brücke zu erhöhen.
• Wiederherstellung der Okklusion: Wenn die Okklusion (das Zusammenbeißen der Zähne) durch Zahnverlust oder -beschädigung gestört ist, kann eine Krone dazu beitragen, die korrekte Bisshöhe und Zahnstellung wiederherzustellen.
• Schutz vor Abrasion: Bei Patienten, die stark mit den Zähnen knirschen (Bruxismus), kann eine Krone die Zähne vor übermäßigem Abrieb schützen.

• Rolle bei Diagnosen und Behandlungen: Der BEL-Begriff 2082 spielt eine wichtige Rolle bei der Planung und Durchführung von Zahnersatzmaßnahmen. Er ermöglicht es dem Zahnarzt, die Kosten für die Versorgung eines Zahnes mit einer gegossenen Metallrestauration genau zu kalkulieren und dem Patienten einen transparenten Kostenvoranschlag zu erstellen.
• Bedeutung für die Patientenkommunikation: Der BEL-Begriff 2082 dient als Grundlage für die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Patient. Er ermöglicht es, die geplante Behandlung und die damit verbundenen Kosten verständlich zu erläutern.
• Beispiele für klinische Anwendungen:
  Ein Patient hat einen stark kariösen Backenzahn, der nicht mehr durch eine Füllung versorgt werden kann. Der Zahnarzt entscheidet sich für eine Versorgung mit einer gegossenen Goldkrone (BEL 2082), um den Zahn zu erhalten und seine Funktion wiederherzustellen.
  Ein Patient hat einen wurzelbehandelten Schneidezahn, der durch eine große Füllung geschwächt ist. Der Zahnarzt empfiehlt eine Versorgung mit einer gegossenen Teilkrone aus einer Nicht-Edelmetalllegierung (BEL 2082), um den Zahn zu stabilisieren und vor einem Bruch zu schützen.
  Ein Patient benötigt eine Brücke, um eine Zahnlücke zu schließen. Der Zahnarzt verwendet gegossene Metallkronen (BEL 2082) als Anker für die Brücke, um eine stabile und langlebige Versorgung zu gewährleisten.

Die Versorgung mit einer gegossenen Metallrestauration (BEL 2082) ist für Patienten geeignet, bei denen ein Zahn stark beschädigt ist und eine herkömmliche Füllung nicht mehr ausreicht, um die Stabilität und Funktion des Zahnes wiederherzustellen. Dies kann aufgrund von Karies, großen Füllungen, Wurzelbehandlungen, Rissen oder Frakturen der Fall sein. Auch bei Zähnen mit Fehlbildungen oder zur Stabilisierung von Brückenankern kann eine gegossene Metallrestauration sinnvoll sein. Die Entscheidung für diese Art der Versorgung sollte immer in Absprache mit dem Zahnarzt getroffen werden, der die individuelle Situation des Patienten beurteilt und die Vor- und Nachteile verschiedener Behandlungsoptionen abwägt.

Der BEL-Begriff 2082, "Metallzahn, gegossen," beschreibt eine bewährte Methode zur Wiederherstellung stark beschädigter Zähne. Durch das Gussverfahren können passgenaue und stabile Restaurationen hergestellt werden, die den Zahn schützen und seine Funktion wiederherstellen. Obwohl in den letzten Jahren neue Materialien und Techniken in der Zahnmedizin entwickelt wurden, bleibt die gegossene Metallrestauration aufgrund ihrer Langlebigkeit und Biokompatibilität eine wichtige Option für die Versorgung von Zähnen. Die Entscheidung für oder gegen diese Art der Versorgung sollte immer in enger Absprache mit dem Zahnarzt getroffen werden, um die bestmögliche Lösung für den individuellen Fall zu finden.

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